(T 38)
Das Werk gehört zu den vier Sonaten Johann Mathias Spergers für Kontrabaß mit einem zweiten obligaten Streichinstrument. Innerhalb der Kontrabaßliteratur kommt dieser Werkgruppe eine besonderte Bedeutung zu: handelt es sich doch um die einzigen erhaltenen klassischen Sonaten für Kontrabaß. Sie zeugen nicht nur vom hohen Stand des Kontrabaß-Solospiels zur Zeit der Wiener Klassik, sondern belegen auch eindrucksvoll Spergers kompositorische Kreativität.
Die vorliegende Sonate stellt dem Solisten eine dankbare Aufgabe: thematische Vielfalt und Virtuosität, wozu auch die geschickte Ausnutzung der durch die Dreiklangsstimmung begünstigten Möglichkeit des zweistimmigen Spiels gehört, geben der von klassischer Formstrenge geprägten Komposition ihren besonderen Reiz.