Der „mehrstimmige Gesang für gleiche Stimmen“, wie Franz Schuberts Männerchöre korrekt genannt werden müssten, hat den Komponisten zeit seines Lebens beschäftigt. Dies begann mit den Studien bei Antonio Salieri und kleineren Arbeiten für sich und seine Schulkameraden und führte bis zu größeren Werken, die für den Freundeskreis komponiert wurden, aber auch in öffentlichen Konzerten erklangen. Viele der Stücke waren ursprünglich für ein solistisch besetztes Ensemble bestimmt, doch hat Schubert gegen Ende seines Lebens selbst zwischen chorischer und solistischer Besetzung nicht immer streng unterschieden. Männerchor und Liedertafel, die nach Schuberts Tod einen gewaltigen Aufschwung nahmen, haben sich dieser Stücke schnell bemächtigt, so dass sie heute aus der Männerchorliteratur nicht mehr wegzudenken sind. Die Auswahl verbindet einige der seit langem bekannten „Klassiker“ wie „Leise, leise lasst uns singen“ mit weniger bekannten Gesängen wie dem „Räuberlied“ und eröffnet so dem engagierten Chor möglichkeiten zur Erweiterung seines Repertoires.